Unter Linux bezeichnet man den Administrator als "root". Der root-Benutzer ist das Äquivalent zum Administrator unter anderen Betriebssystemen wie Windows. Dieser Benutzer besitzt uneingeschränkte Privilegien und Zugriffsrechte auf das gesamte System. Das bedeutet, root kann:
1. Der Administrator unter Linux:
2. Sicherheit und Best Practices
1.) Der Administrator unter Linux:
1. Dateisysteme verwalten
Der root-Benutzer hat Lese-, Schreib- und Ausführungsrechte für alle Dateien und Verzeichnisse im System, unabhängig von den Berechtigungen, die für andere Benutzer festgelegt sind.
2. Benutzer und Gruppen verwalten
root kann neue Benutzer und Gruppen erstellen, bestehende Konten ändern oder löschen und die Passwörter von Benutzern ändern.
3. Systemkonfiguration ändern
Als root kann man auf alle Konfigurationsdateien zugreifen und diese ändern, einschließlich solcher, die sich auf das Netzwerk, Dienste und Hardware beziehen.
4. Software installieren und deinstallieren
root hat die Befugnis, Softwarepakete zu installieren, zu entfernen oder zu aktualisieren, einschließlich der Kernkomponenten des Betriebssystems.
5. Prozesse steuern
root kann alle laufenden Prozesse anzeigen, steuern und beenden, einschließlich derer, die von anderen Benutzern gestartet wurden.
2.) Sicherheit und Best Practices
Die umfassenden Rechte von root machen diesen Benutzer extrem mächtig, aber auch gefährlich, wenn er unsachgemäß verwendet wird. Daher gibt es einige Best Practices:
- Minimale Verwendung von root
Es wird empfohlen, so wenig wie möglich als root zu arbeiten. Stattdessen sollte man alltägliche Aufgaben mit einem normalen Benutzerkonto durchführen.
- Verwendung von sudo
Um die Notwendigkeit der direkten Anmeldung als root zu minimieren, gibt es das sudo-Kommando. Dieses erlaubt es einem normalen Benutzer, vorübergehend root-Rechte zu erlangen, um bestimmte administrative Aufgaben auszuführen. Der Benutzer muss dazu in der sudoers-Datei eingetragen sein.
- Starke Passwörter
Das root-Passwort sollte stark und sicher sein, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
- Zugriffsprotokollierung
Es ist ratsam, alle Zugriffe und Aktionen von root zu protokollieren, um bei Bedarf eine Überprüfung durchzuführen und mögliche Sicherheitsverletzungen zu identifizieren.
Zusammengefasst ist root der Superuser unter Linux, der das gesamte System verwalten kann. Doch mit dieser Macht geht auch eine große Verantwortung einher, weshalb der Zugriff auf den root-Benutzer stark gesichert und auf das Notwendige beschränkt werden sollte.